Ernährungsmanagement Studium – Herausfinden warum man ist, was man isst

Seine Balance aus Theorie und Praxisorientierung macht das Ernährungsmanagement Studium ziemlich attraktiv. Im Grunde stellt es eine anwendungsorientierte Mischung aus Ernährungswissenschaften und Diätetik dar. Das kann man sich so vorstellen: Ein Rezept nur zu kennen, reicht noch nicht aus – man muss es auch kochen können. Andersherum geht es natürlich auch nicht. Selbst wer meisterhaft flambieren oder tranchieren kann, bringt ohne die richtigen Zutaten nichts zustande. Übertragen bedeutet das: Wer das Ernährungsmanagement Studium gemeistert hat, weiß einerseits Bescheid über Nahrungsmittel und ihre Wirkungen auf den menschlichen Körper und verfügt andererseits über die nötigen Fähigkeiten, um dieses Wissen auch im Berufsalltag anzuwenden.

Das Studium konzentriert sich auf das Essverhalten von Menschen und dessen Anteil an ihrer Gesundheit. Um die erworbenen Kenntnisse auch nach dem Studium anwenden zu können, ist es inhaltlich breit gefächert:

  • Naturwissenschaftliche Grundlagen: Studierende eignen sich in den ersten Semestern alle chemischen und biologischen Grundlagen an, die sie im Laufe später folgender Spezialisierungen brauchen werden.
  • Biomedizinische Grundlagen: Im Rahmen dieses Themenkreises lernen Studierende insbesondere Wechselwirkungen von Ernährung und Gesundheit sowie wesentliche Therapiemethoden kennen.
  • Ernährungswissenschaft und Diätetik: Woraus sich eine ausgewogene Ernährung im Einzelnen zusammensetzt und wie sie sich in eine gesunde Lebensweise einfügt, erlernen Studierende in diesem Kernbereich.
  • Psychologie und Sozialwissenschaft: Erfolgreiche Ernährungsberatung fußt auf den in diesem Bereich vermittelten kommunikativen und psychologischen Kenntnissen. Um fundierte Aussagen über das Essverhalten von Menschen treffen zu können, erlernen Studierende Daten zu erfassen und auszuwerten.
  • Lebensmittelwissenschaft: In diesem Themenkreis werden Studierende mit den rechtlichen Rahmenbedingungen, Verarbeitungsprozessen und toxikologische Grundlagen rund um Lebensmittel bekannt gemacht.

Aufbau des Ernährungsmanagement Studiums

Die Regelstudienzeit beträgt 6 Semester. Es setzt sich aus 24 Pflicht- und drei Wahlmodulen, einem Berufspraktikum sowie einer Bachelorarbeit zusammen. Studierenden wird die Möglichkeit gegeben, ein Semester und auch ein Praktikum im Ausland zu absolvieren. Wer das Studium erfolgreich abschließt, erhält den akademischen Grad des Bachelor of Science.

Voraussetzungen für das Studium

Das Ernährungsmanagement Studium ist zulassungsbeschränkt. Das bedeutet, dass nicht jeder formal durch seine Hochschulreife oder fachbezogene Hochschulreife qualifizierte Bewerber das Studium aufnehmen kann. Stattdessen werden verschiedene Auswahlkriterien zur Bewerberauswahl angewendet. Das heißt, dass man mit einer besonders guten Durchschnittsnote des Schulabschlusses, einer abgeschlossenen Berufsausbildung oder einem Praktikum deutlich bessere Chancen auf eine Zulassung zum Studium hat. Einen Einstellungstest gibt es allerdings nicht.

Wie geht es weiter nach dem Ernährungsmanagement Studium?

Weil sie inhaltlich so breit aufgestellt sind, haben Absolventen des Studiums sehr viele Möglichkeiten auf dem Arbeitsmarkt. Sie können in Kurzentren, Kliniken, Verlagen oder dem öffentlichen Dienst ebenso wie in Unternehmen eingesetzt werden. Von Jobs in der Ernährungsberatung und -therapie über Berufe im Projekt-, Produkt und Qualitätsmanagement kann der Weg auch in den Journalismus oder die Forschung und Entwicklung führen. Noch besser werden die Chancen mit einem Master – etwa in Ernährungsmedizin oder Molekularer Ernährungswissenschaft.

Für diese Personen ist das Ernährungsmanagement Studium genau das Richtige

Wer sich in seinem Studium ein abwechslungsreiches Lehrangebot mit wechselnden theoretischen und praktischen Inhalten erhofft, ist mit dem Ernährungsmanagement Studium sicherlich auf dem richtigen Weg. Begeisterung für das Thema Ernährung sowie ein grundlegendes naturwissenschaftliches Interesse sollten ebenso ausschlaggebend für eine Entscheidung sein wie die Bereitschaft, im Berufsleben in engem Kontakt mit anderen Menschen zu arbeiten. Das Studium lehrt, wie man mit Mitteln der Ernährungswissenschaft anderen Personen zu einem erfüllteren Leben verhelfen kann.

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